Meist finden sich an solchen Sätteln noch weitere, recht eigenwillige Vorstellungen. Dies ist vornehmlich daran zu erkennen, dass der verwendete Sattelbaum nicht gezeigt und erklärt wird. Sowie auf eine Kammer- oder Ortgangweite sowie auf notwendige übliche Veränderungsmöglichkeiten nicht eingegangen wird.
Bei den Latex- oder Schaumkissen ist das Leder direkt auf den Kern aufgeklebt, zum größten Teil auch ohne Rückwand, einfach ums Eck geklebt. Das Kissen ist mehrheitlich schon nach rund 1 – 2 Jahren verschlissen und wellig und muss komplett ausgetauscht werden.
– Ressourcenschonend und langlebig geht anders.
Etabliert hat sich diese Idee bei Herstellern und Reitern / Bereitern, die denselben Sattel für mehrere Pferde nutzen möchten.
Hier müssen Sie sich an den Hersteller wenden, ob er einen solchen Austausch / Option für seine Sättel anbietet.
Denn es geht um das verwendete Obermaterial, sowie ob der Aufbau, das Konzept, eine vernünftige Befestigung eines Woll-Kissens zulässt, um dann den jeweils notwendigen Service am Kissen leisten zu können. Denn meist sind weitere Erschwernisse an diesen Sätteln zu finden, die zwar Produktionskosten einsparen, aber mit einem normalen Sattelaufbau wenig gemein haben.
Von mir ganz klar: ein Sattel mit Latex-Kissen kann nicht High-End sein. Ich denke, insofern wäre es auch der falsche Ansatz, als außenstehender Sattler sich um solche Sättel zu bemühen.