Dieser Satz ist leider die häufigste geäußerte Fehlannahme.
Sie werden sehen, dass der Sattel nach einem entsprechenden Kopfeisenwechsel wieder dem Pferd passt. Der Sattel oder besser gesagt, das Kissen setzt sich nicht weiter, wie wir bei der Anprobe nach ca. 20 Minuten festgestellt haben (Druckpunkt von Wolle/Filz). Dies sind normale Veränderungen am Pferd, die Ihnen (ohne Kopfeisencheck) erst einmal nicht auffallen und die mit einem Kopfeisentausch behoben werden. Da Sie nicht gleich auf die Veränderung mit einem Kopfeisencheck und einem zeitigen Wechsel reagiert haben, muss das Kissen nun wahrscheinlich noch ein wenig von mir korrigiert werden.
Wenn das falsche (zu enge) Eisen einwirkt, werden wir im Ortgangendbereich eine Delle und Verschub in das Kissen bekommen. Dadurch fängt ein Spiel (wippen) am Sattel an. Es fühlt sich mit dem passenden Kopfeisen an, als würde man sich auf ein Fahrrad mit platten Reifen setzen. Zu spüren ist dann im Kissen (im Ortgangendbereich) zum Pferd hin eine Delle und ein sich aufbauender Wulst im Trapezbereich. Dieser Wulst drückt dann in den Trapezbereich und kann nur mit einer Korrektur des Kissens behoben werden. Hierbei ist im Ortgangendbereich wieder ein tragender Bereich zu schaffen, der das weiter oben agierende Schulterblatt entlastet. Dies ist leider öfter das Problem bei Pferden mit Rumpfabsenkung im Aufbau.
Wenn Sie die aktuell richtige Kopfeisenweite im Sattel eingewechselt haben, kann diese einfache Kissenkorrektur auch und nach Absprache in meiner Werkstatt vorgenommen werden, und Sie können den Sattel gleich wieder mitnehmen.
Hier die drei wichtigsten Dokumente / Arbeitsanweisungen, die ständig von mir aktualisiert werden: