In der Regel ist ein solches Anliegen unwirtschaftlich und hat auch nichts mehr mit einer üblichen Änderungsarbeit oder Optimierung an einem Sattel, wie der Änderung der Strippenführung oder einer Ortgangverlängerung zu tun, die dem Wohl des Pferdes zugutekommt.
Wird so was in Überlegung genommen, müsste der Sattel hierfür erst einmal komplett zerlegt und entflockt (genauer gesagt die Kissenfüllung entfernt) werden. Im Weiteren müsste dann wahrscheinlich die Kissennaht geöffnet werden, um überhaupt richtig an die jeweiligen Flächen zu gelangen, um die notwendige Flauschbandflächen sicher zu verkleben und aufzunähen. Sie sehen hieran: Wir würden zurückspringen in die Anfangsgeschichte eines Sattels mit den wesentlichen Grundüberlegungen zu einem geeigneten Konzept für den Reiter.
Hier kommen dann noch neue Bauteile hinzu und Flächen, auf denen vorher die Pausche verklebt und vernäht wurde. Diese sind entsprechend abzudecken und Dinge wie die geeignete Strippenführung dürfen auch nicht außer Acht gelassen werden.
Hier ist der Kunde dann doch dahin zu beraten, sich einen passenden Sattel anzuschaffen, der die gewünschte Klettpauschen-Lösung schon von Hause her mitbringt. Denn meist ist es doch nur ein weiterer verzweifelter Versuch eine Änderung am Sattel herbeizubringen, da Grundlegendes wie die richtige Sitzgröße für den Reiter nicht beachtet wurde und beim gründlichen Fremdsattelcheck stellen sich dann noch weitere Punkte auf der Mängelliste ein.