Diese Werbeaussage finden Sie ständig. Meist verleitet diese Aussage den Laien zu einer falschen Annahme.
Vielfach sind in den Sätteln solche zugekauften Bauteile zu finden, bei denen sogenannte Ursprungsmerkmale (Firmenstempel) heraus geschliffen sind, um eine eindeutige Zuordnung zu vermeiden. Dadurch sind derlei Werbeaussagen, mit Vorsicht zu betrachten, eventuell sind es auch nur Nachbauten eines ungeschützten Produkts. Was rein theoretisch an Veränderbarkeit machbar wäre, kommt in der Realität an seine Grenzen, weil die wenigsten Sattler über die entsprechenden Ausstattungen und Erfahrung verfügen, um die Theorie umzusetzen. Ein Sattler ist in der Regel Sattler und kein Metaller, der technische Eigenschaften von Metall verändern kann. Ein Sattler wird sich auch seine Kopfeisen nicht selbst gießen, sondern diese von einem Stahlwerk beziehen.
Fragen Sie daher bitte stehts nach:
- Was bedeutet dies genau?
- Aus welchem Material ist das Kopfeisen hergestellt?
- Wie ist das Kopfeisen im Sattel befestigt?
- Wird das Kopfeisen außerhalb des Sattels verstellt?
- Wie und mit welchem Gerät ist das Kopfeisen zu verstellen?
- Wie oft darf dieses Kopfeisen verstellt werden?
- In welchem Bereich ist das Kopfeisen verstellbar?
- Trifft dies nur für die untere Weite an den Points, am Ortgangenden oder auch dem oberen Bereich (höhe Steigbügelhalter) des Kopfeisens zu? Dies ist wichtig, wenn das Pferd sich wirklich in der Breite verändert.
- Ist der Sattelbaum hierfür ausgelegt, bzw. in welchem Rahmen?
- Wie weit wirkt sich eine Kammerveränderung auf den Schwung des Sattelbaums aus?
- Gibt es hierzu schriftlichen Garantieaussagen des Herstellers?
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