Problematik an übergewichtigen und leicht übergewichtigen Pferden

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Es ist beim Menschen wie beim Tier gleich, je höher der Fett- und Wasseranteil im Gewebe ist, umso größer die Schwankungen / optische Veränderung nach längerer schwerer Arbeit/Joggen. Die Umwandlung, sprich die muskuläre Umsetzung, aus gleichmäßigem Aufbau und abwechslungsreichem Training, bei guter und passender Ernährung, findet langsam und zeitversetzt statt. Hierbei definiert sich der Körper neu.

Manche Pferderassen haben leider eine gewisse Grundveranlagung für Übergewicht, was nicht unbedingt einfach für die Haltung dieser Pferde ist. Um zu einer richtigen Einschätzung zu finden, sollte sich der Pferdehalter mit dem BCS (Body Condition Score), nach Schramme beschäftigen. Haben wir ein etwas speckiges Pony und wollen dies regelmäßig reiten, sollten wir uns nicht wundern, dass wir öfter nach dem passenden Kopfeisen / der Kammerweite im Sattel schauen müssen. Auch das Sattelkissen wird voraussichtlich hiernach öfter eine Korrektur benötigen. Ein Sattel mit einem geeigneten austauschbaren Kopfeisensystem bringt uns da schon wichtige Vorteile.

Grundsätzlich sind Pferde nicht gemacht, um geritten zu werden. Hierzu müssen sie langsam passend auf-trainiert werden.
Orientieren wir uns am Menschen, so fühlt sich Fettgewebe körnig an und ist druckempfindlich.

Haben wir weiße Stichelhaare am übergewichtigen Pony, im Bereich hinter der Schulter, dies bei einem harmonischen, knoten freien angepassten Kissen und passendem Kopfeisen, müssen wir Parallelen ziehen. Wir müssen überlegen, wie wir gegebenenfalls anders oder zusätzlich diese druckempfindlichen Depots bearbeiten / zum Schmelzen bringen und diesen Prozess unterstützen können.

Die maximale zuträgliche Gewichtsbelastung für das Pferd wird durch Übergewicht gesenkt. Die Druckbelastung / reiterliche Belastung, der eventuelle Druck über den Bauchgurt und die Dauer der Belastung sind hierbei ein wichtiges Kriterium. Ob hier ein Pad zusätzliche Abhilfe bringt, ist nach meinem Wissen nicht belegt, unter besonderer aufmerksamer Beobachtung ist dies aber sicherlich einen vorsichtigen Versuch wert.

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