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Problematik mit Childéric

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Die Marke Childéric wird als Hauptvertretung für Deutschland, Österreich, Ungarn und der Tschechischen Republik durch das tschechische Unternehmen, der Michaela Schimak s.r.o. vertreten.

Es sind also möglicherweise viele Akteure beteiligt, bis Sie Ihren fertigen Sattel erhalten.

Bei der im Netz genannten französischen Sattel-Manufaktur Luc Childéric (Childéric Sellier SAS) sind unter https://www.childericsellier.com/en/bespoke-horse-riding-saddle-manufacture/ ein ganz normaler geschwärzter Sattelbaum, mit fest vernietetem Kopfeisenblech zu erkennen.

Zu der im Internet verbreiteten Behauptung „hervorragende Forschungs- und Entwicklungsarbeit der letzten Jahre“ ist auch hier nichts zu finden.
Leider sind aktuell (28.09.2024) über beide Homepages keine Einblicke über den Sattelaufbau und die Veränderbarkeiten zu bekommen. Weder zum „innovativen Childéric Sattelbaum“, den möglichen Kammer- oder Ortgangweiten, noch zu den Veränderbarkeiten ist eine Aussage zu finden.
Auf der Seite „Gebrauchte Childeric-Sättel“ sind zum angebotenen Sattel auch keine Angaben in Richtung KW/Ortgangweite oder Anpassbarkeit des Sattels / Sattelbaums zu finden.

In meinen alten Unterlagen sind zu der Marke nur die Bemerkungen: S-Bar, für kurzes Ortgang-System und Foam-Kissen, für nicht nachpolsterbar zu finden.

Zu den Kissen gibt es einen Hinweis: Die wahlweisen Schaum- oder Tempurkissen passen sich optimal dem Pferderücken an und machen den Sitz für Sie so herrlich weich.
Eine vom Hersteller, wie auch immer geartete Garantie zu den angebotenen Kissen oder dem Langzeitverhalten, Verschleißzeiten ist nicht zu finden.

Auf die im Netz verbreitete Behauptung wurde die Verfasserin angeschrieben.
Sehr geehrte Frau ….,
auf Ihrer Homepage unter ……. schreiben Sie:
„Die hervorragende Forschungs- und Entwicklungsarbeit der letzten Jahre hat sich in der Qualität der Sättel bemerkbar gemacht.“

Da mir weder eine Forschungsarbeit noch eine Entwicklungsarbeit aus dem Hause Childéric bekannt sind, dies weder auf der HP des Herstellers noch bei der Hauptvertretung zu finden sind, bitte ich Sie mir hier Ihre Quelle und Nachweis für Ihre Werbe-Behauptungen zugänglich zu machen. Vielen Dank.


Vorgang 13147/29.09.2024: Der mit der Kundschaft angeschaute, erst drei Jahre alte Sattel hatte starke Dellen und Verformungen im Foam-Kissen. Derlei kann nur komplett als Kissen ausgetauscht werden. Der Sattelbaum mit fest vernietetem Kopfeisenblech war bei 93° maximal geweitet und wies hierüber eine sehr starke Taillierung des Kopfeisens / Ortganges auf, welches hierüber das Pony in der Bewegung im aktiven Schulterbereich behinderte. Dem Kissen fehlte durch seinen Materialaufbau die Möglichkeit, den massiven Druck im Trapezbereich zu reduzieren. Da das Kissen mit einer Absteppung am Sattelblatt fixiert ist, macht dieser Umstand es auch nicht leichter den Sattelbaum freizulegen und den Sattel fachgerecht zu weiten. Außer, dies wird ignoriert und hierüber ca. 3,5 t beim Verstellen eingebracht, was mit Sicherheit für die Symmetrie des Baums und für das Foam-Kissen nicht gut ist. Die Verschraubung / Fixierung der Kissen mittels einfacher SPAX-Schrauben am Sattelbaum erwies sich als ausgenudelt und nicht besonders haltbar. Dass der Sattel, wie vom Service / Vertrieb behauptet wurde, nun zu lang für das Pferd ist, konnte bei angezeichnetem letztem Rippenbogen nicht bestätigt werden.

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