Bereits 2013 hat sich die engl. Zeitschrift your horse mit diesem Thema ausgiebig befasst. Heraus kam, dass hiervon überhaupt nichts in die Hände von Laien gehört, da die Untersuchung per Thermografie am Sattel und Pferd keine klaren oder verlässlichen Antworten geben kann. Denn Wärme ist nicht gleich Druck. Hier ist vor unseriösen Geschäftsmachern zu warnen, die versuchen, einen schnellen Euro zu machen.

Leider wird dies auch, trotz besserem Wissen, für eine sogenannte Sattelthermografie von so manchen Pferdephysiotherapeutinnen genutzt. Oft wohl mit dem Ergebnis, Kunden hiernach mit Halbwissen rund um Ihren Sattel und Ihr Pferd zu verunsichern. Ist man aufmerksam und liest deren offiziellen Hinweise hierzu, kann man in der Regel eigentlich bereits den nicht vorhandenen Nährwert dieser Dienstleistung erkennen.
Denn wer sich jemals ernsthaft mit den für die Thermografie dringend zu beachtenden vollständigen Protokollen und Vorbereitungen beschäftigt hat, kommt zu der Erkenntnis, dass es bei der Sattelthermografie hiernach sicherer ist, gleich im Kaffeesatz zu lesen.
Schon alleine die übliche Vorgehensweise zur Vorbereitung lässt meist stark zu wünschen übrig. Denn was soll es überhaupt wirklich bringen, sich derlei Aufnahmen von einem Sattel mit einem gerittenen Pferd nach 30 Minuten anzuschauen, wenn der Sattel nicht unmittelbar zuvor von einem Sattler gründlich kontrolliert und optimiert wurde? Wie bereits oben genannt, ist diese Methode im Zusammenhang hinreichend beleuchtet, geprüft und für unsinnig erklärt worden. Dies wird von der Society of Master Saddlers unter: https://www.mastersaddlers.co.uk/research/pliance/ ausdrücklich bestätigt.
Wäre eine solche Maßnahme, mit neueren Ergebnissen und Studien belegt, hiernach in irgendeiner Weise sinnvoll, wäre dies von kompetenter Seite zu erfahren.