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Warum zuerst ein Dressursattel?

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Zunächst erkläre ich meinen Kunden, dass ein Dressursattel auch recht vielseitig sein kann. Denn, habe ich einen Dressursattel mit veränderbaren Pauschen, habe ich alle benötigten Optionen für Pferd und Reiter.
Dies kann natürlich am besten bei einem Probesitzen in meiner Werkstatt demonstriert werden.

Zunächst wäre hier die Sitzschulung für den Reiter, für die ich die Pauschen komplett entfernen kann. Einige meiner Kunden schätzen dies besonders, da sie am liebsten ohne Pausche reiten möchten und so an ihrem unabhängigen Sitz arbeiten können.
Habe ich unterschiedliche Reiter, kann mit einer veränderbaren Pausche sehr individuell auf das Reiterbein und somit auf den Reitersitz und seine Umsetzung eingegangen werden. Wenn die Sitzgröße des Sattels richtig gewählt wurde, kann von der Dressurarbeit, durch nach oben versetzen der Pauschen, ein bequemer VS-Sitz eingenommen werden. Dieser ist für die meisten Reiter vollkommen, für das übliche Ausreiten, der Arbeit am Cavalletti und für leichte Sprünge genügend und doch noch für die Dressurarbeit geeignet.

Gerade bei einem jungen Pferd sollten wir in der Ausbildung mit einem recht vielseitigen Sattel am Pferd arbeiten. Die Basis Dressursattel ist ausgelegt um, mit einem recht gesteckten Bein, das Pferd in der Balance, mit leichten und feinen Hilfen auszubilden. Hier ist kein Schnallenwerk, wie bei einem VS- oder Springsattel unter dem Sattelblatt, welche das Durchkommen einer feinen Kommunikation über die Reiterschenkel erschweren. Ich erkläre meinen Kunden immer, dass Spring-Sättel für Hochleistungsarbeiten, eben das Springen als Sport konstruiert sind und nicht für den feinen Umgang.

Haben wir ein Pferd in einem schlechten Zustand, ist ohnehin erst einmal ein vernünftiger ausgewogener Aufbau der Muskulatur angesagt. Und bitte hierbei nicht wundern, dass dies sehr lange dauern kann und auch zwischenzeitlich leider oft ebenfalls mit Rückschritten verbunden ist.

Ich denke, zuerst sollte die Kommunikation und die Leistungsfähigkeit zwischen Pferd und Reiter stimmen, bevor die Latte für beide höher gesetzt wird.

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