Der erste Gedanke und Vergleich, der mir hierbei immer kommt, ist der einer Frau in einem eng geschnürten Korsett. Bodenarbeit oder eine entspannte sportliche Bewegung, ohne Einschränkungen ist nach meinem Verständnis hiermit nicht möglich.
Hier sind die Prioritäten nach dem Reiter gestellt, der einen schlanken Sitz wünscht. Das Pferd hat sich mit der Gegebenheit dann zu arrangieren. Es ist hierbei auf die Körperform und die Bewegungsfreiheit im Trapezbereich zu achten.



Bei der Kontrolle durch Auflegen des Kopfeisens am Pferd und simulierter Bewegung, würde die Unsinnigkeit solcher Formgebung auffallen.
Für den Laien ist eine klare Zuordnung der ungenügenden Sättel sehr schwer möglich, denn auch ein zu kurzer Ortgang und auch der instabile, nicht tragende Ortgang gehört hier mit dazu. Ständig ist hier auch der Wäscheklammereffekt festzustellen. Hiermit ist eine kontinuierliche Spannung im Frontbereich des Sattels gemeint, der sich im angegurteten Zustand am Pferd, von außen schwer erkennen lässt.