Asymmetrische Kopfeisen und Ortgänge

Leider höre ich immer wieder von Kollegen, die mit falschen Behauptungen und Informationen Kunden verunsichern, dass sie bei diesem Pferd auf die vorhandene und festgestellte Asymmetrie mit der Veränderung des Kopfeisens oder/und der Ortgänge mit angepasster Asymmetrie eingehen müssten. Dies teilweise sogar in das Verkaufskonzept für ihre Sättel eingebaut haben.

Die wissenschaftlichen Belege für diese Behauptung und Notwendigkeit werden hierbei natürlich schuldig geblieben und die Veränderungen am Sattel sind auch mit keinem Tierarzt und Physiotherapeuten abgesprochen.

Da ich dachte, dass hier zum Wohle des Pferdes gearbeitet wird und ich mir auf solches Handeln beim besten Willen keinen Reim machen kann, ist mir derlei nur mit Dummheit und/oder Unfähigkeit zu erklären und zu entschuldigen.

In der weiteren Überlegung würde dies nämlich bedeuten, dass die ganzen täglichen Anstrengungen von engagierten Physiotherapeuten, egal ob am Menschen oder Tier, komplett falsch und unnütz sind. Auch der Schuster dürfte uns hiernach nicht mehr die schief getretenen Absätze richten und der Hufschmied mit seinen Korrekturen ist hiernach auch infrage gestellt. Wenn man darüber anfängt nachzudenken, ist dies sehr ausbaufähig.

Ganz klar, eine natürliche Ungleichheit mit Vorlieben ist meist gegeben, wir arbeiten an der Symmetrie.