💬 Facebook-Gruppe für Sammel- und Verbundtermine – einfach, unverbindlich, hilfreich

Viele meiner Kunden haben kein Facebook-Konto – oder möchten Facebook nicht aktiv nutzen.
Das ist völlig verständlich – und auch gar nicht nötig, um von meiner Gruppe zu profitieren.

👉 Worum geht es überhaupt?
In meiner Facebook-Gruppe für Sammel- und Verbundtermine werden Termine, Regionen und Anschlussmöglichkeiten sichtbar gemacht.
Sie sehen dort ganz einfach:

  • wann ich in welcher Region unterwegs bin
  • wo bereits Termine geplant sind
  • wer eventuell noch einen Anschluss sucht

Damit lassen sich Sammeltermine besser planen, kombinieren und koordinieren – ohne ständiges Hin- und Herschreiben.


🔒 Kein Muss für „Facebook-Nutzer“

Sie müssen dafür kein aktiver Facebook-Nutzer sein.

  • Ein anonymisiertes Konto reicht völlig (Vorname + Kürzel o. ä.).
  • Es wird nichts öffentlich gepostet, was nicht gewollt ist.
  • Es geht nicht um Diskussionen oder ständige Aktivität, sondern schlicht um praktische Terminabstimmung.

Die Gruppe ist geschlossen, also nicht öffentlich einsehbar, und ausschließlich für Interessierte an meinen Sammel- und Verbundterminen gedacht.


💡 Ihr Vorteil

  • Sie behalten Überblick über meine Touren und Termine
  • Sie sehen freie Anschlussmöglichkeiten
  • Sie können sich direkt mit anderen Teilnehmern verbinden
  • Und: Sie verpassen keine passende Gelegenheit mehr

So wird die Planung für alle Beteiligten einfacher, transparenter und flexibler.


➡️ Hier beitreten:
👉 Facebook-Gruppe Sattlerei Steitz – Sammel- & Verbundtermine

Baureihenumstellung bei Thorowgood-Sätteln

Thorowgood – 40 Jahre Innovation: Neue Sattelgeneration T7 & T9

Thorowgood feiert 40 Jahre und präsentiert eine komplett überarbeitete Produktpalette.

Die bisherigen Baureihen T4 und T8 werden eingestellt:

  • T4: Bestellannahme durch das Werk seit dem 04.07.2025 beendet.
  • T8: Bestellungen sind noch bis Ende Juli 2025 möglich – kurzfristige Abstimmung über mich ist weiterhin möglich.

Als Nachfolger werden in Kürze die neuen Baureihen T7 und T9 vorgestellt.
Diese Modelle bringen nochmals optimierte Passformen, innovative Materialien und modernste Technik für Pferd und Reiter.

Bleiben Sie gespannt – hier erfahren Sie demnächst alle Details zu den neuen T7- und T9-Sätteln.

Änderung der Lieferbedingungen für Sättel

Meine Arbeit rund um die Sattelanpassung und den Sattelverkauf erfolgt stets individuell – mit klaren Abläufen und definierten Voraussetzungen. Jeder Sattel wird gemeinsam mit dem Kunden ausgesucht, fachgerecht eingerichtet und direkt auf das jeweilige Pferd angepasst.

Ablauf und Service vor Ort

Die Einrichtung und Anpassung erfolgen in der Regel vor Ort am Pferd. Dafür plane ich je nach Situation 1,5–2 Stunden pro Termin ein.

  • Der Einrichtungsservice ist beim Kauf eines Neusattels inklusive.
  • Anfahrtskosten werden separat berechnet.
  • Mein Arbeitsumfeld liegt im Umkreis von bis zu 2 Stunden rund um 63329 Egelsbach.

Vor Ort kann ich mit meinen Hausmarken optimal arbeiten:

  • Kissenkorrekturen und Kopfeisenwechsel sind direkt möglich.
  • Die abschließende Anpassung wird am Pferd geprüft.

Übliche Arbeitsweise

  1. Erstkontakt: Pferd vermessen (ca. 1–1,5 Std.)
  2. Sattelberatung: meist beim Probesitzen in meiner Werkstatt
  3. Sattelanprobe: ca. 1,5–2 Std.
  4. Verkauf & Übergabe

Ein Routinecheck ist bei den meisten Pferden alle 2–3 Monate notwendig und dauert ca. 1 Stunde vor Ort.

Außentermine mit größerer Anfahrt

Liegt die Anfahrt bei mehr als 2,5 Stunden oder überschreitet der Termin eine Tagesplanung von 8 Stunden, fallen individuelle Reisekosten an. Diese sind nicht in den Pauschalpreisen enthalten und werden vorab abgestimmt.

Konzept: Unterstützung & Eigenständigkeit

Mein Ziel ist es, Kunden in meiner Arbeitsweise zu schulen und sie in die Lage zu versetzen,

  • Messwerte selbst zu erheben,
  • Kopfeisenchecks einzuschätzen
  • und einfache Wechsel bei Bedarf auch selbst durchzuführen.

Dazu stelle ich aktualisierte Anleitungen bereit und biete Unterstützung bei den notwendigen Routinekontrollen.

Lösung für Fernkunden: Grundeinrichtung in der Werkstatt

Wenn die Anfahrt nicht wirtschaftlich ist, richte ich den Sattel nach den zuvor abgestimmten Maßen und Daten Ihres Pferdes ein.

  • Der Sattel wird individuell vorbereitet und versandkostenfrei zugesendet.
  • Bei längerer Lieferzeit sind aktuelle Kontrollmaße erforderlich.
  • Die Option eignet sich besonders für Kunden, die auch für Sattelkorrekturen in der Werkstatt mit mir zusammenarbeiten möchten.

Sattel im Versandhandel

Ein reiner Versand ohne Beratung ist ausgeschlossen. Jede Bestellung erfordert:

  • eine individuelle Abstimmung zu Pferd und Reiter,
  • korrekte und aktuelle Messwerte, die Sie bereitstellen.

Ein Versand ohne diese Daten findet im Interesse des Pferdes nicht statt. Ich begleite Sie bei der Ermittlung aller notwendigen Angaben.

Wichtige Hinweise

  • Probesitzen ist ausschließlich in meiner Werkstatt möglich.
  • Kunden müssen vor Bestellung oder Auslieferung einen schriftlichen Verzicht auf ihr Widerrufsrecht erklären. → Details: Sattel-Grundeinrichtung
  • Verfügbare Lagerbestände finden Sie direkt bei den jeweiligen Modellen im Shop.
  • Bei fehlenden oder unvollständigen Angaben zur Anfrage kann ein Auftrag abgelehnt werden. → Warum wird eine Auftragsanfrage abgelehnt?

Fazit:
Mein Konzept für Fernkunden kombiniert individuelle Einrichtung, klare Abläufe und fachliche Unterstützung – mit dem Ziel, jedem Pferd und Reiter die bestmögliche Sattelanpassung zu bieten, auch über Distanz.

Änderung zum Sammeltermin – alle wichtigen Informationen

Wie melde ich mich zu einem Sammeltermin an?

Melden Sie sich bitte als Gruppe mit identischen Termindaten innerhalb kurzer Zeit an. Erst nach Eingang aller Anfragen prüfe ich, ob sich die Termine sinnvoll verbinden lassen.

Was ist ein Sammel- oder Verbundtermin?

Bei einem Sammeltermin werden mehrere Termine in derselben Region zusammengelegt. Dadurch reduzieren sich die Anfahrtskosten anteilig. Voraussetzung ist ein reibungsloser Ablauf vor Ort.
Ob ein Termin als Verbundtermin abgerechnet werden kann, entscheide ich erst am Anfahrtstag. Eine Garantie gibt es nicht – zunächst wird jeder Auftrag als Einzeltermin geplant.

In welchem Gebiet biete ich Sammeltermine an?

Mein Arbeitsbereich umfasst in der Regel bis zu 2 Stunden Anfahrt rund um 63329 Egelsbach.

Welche Anfahrtskosten fallen an?

Die Kosten richten sich nach Entfernung, Zeitaufwand und Terminart. Bei Sammelterminen werden sie anteilig reduziert.
➡️ Weitere Infos: Wie ist das mit den Anfahrtskosten?

Was ist bei längeren Anfahrten zu beachten?

Ab einer Anfahrtszeit von mehr als 2,5 Stunden oder bei einer Tagesplanung über 8 Stunden entstehen individuelle Reisekosten. Diese sind nicht in Pauschalpreisen enthalten und müssen vorab mit mir abgestimmt werden.

Wann komme ich in Ihre Region?

Sobald ein Auftrag vorliegt und sich der Termin in meine Tourenplanung einfügt.
➡️ Weitere Infos: Wann kommen Sie mal in unsere Gegend?

Wie kann ein Termin abgesagt werden?

Bitte informieren Sie mich so früh wie möglich, damit der Termin neu vergeben werden kann.
➡️ Weitere Infos: Wie ist es, wenn ich einen Termin absagen muss?

Über den Druck und das Unverständnis bei Auftragsanfragen

Meine Arbeit als Sattler ist geprägt von Verantwortung – gegenüber dem Pferd, dem Reiter und einem fairen, ehrlichen Umgang. Doch leider zeigt sich in meiner täglichen Praxis oft ein anderes Bild. Wer meine Google-Bewertungen liest, erkennt schnell, wie viel Unverständnis und Druck es in der Branche geben kann.

Warum ich Auftragsanfragen auch ablehne

Eine fachlich begründete Einschätzung anhand technischer Daten wird nicht immer akzeptiert. Wird eine Anfrage abgelehnt, reagieren manche mit Unverständnis oder gar persönlichen Angriffen. Oft wird versucht, Kompetenz abzusprechen oder Druck auszuüben, bis hin zu Beleidigungen.

Wird ein Termin trotz Bedenken vereinbart, heißt es im Nachhinein schnell:
„Das hätten Sie vorhersehen müssen – und jetzt soll ich noch Anfahrtskosten bezahlen?“

Genau aus solchen Erfahrungen heraus habe ich klare Regeln und Abläufe definiert. Diese dienen dem Pferd, der Fairness im Umgang und einer professionellen Zusammenarbeit.

Typische Probleme in der Praxis

  • Reitergewicht und Belastung – oftmals werden unrealistische Angaben schöngefärbt oder von Dritten unkritisch bestätigt.
  • Haltung und Management – Pferde ohne Bewegung, ohne Koppel oder Paddock, unterstützt durch Stallbetreiber.
  • Trainingsmethoden – Trainer, die einen härteren Umgang fordern, statt pferdegerechtes Reiten zu fördern.
  • Fremdanpassungen – Kollegen, die Sättel anpassen oder verkaufen, obwohl Maße und Weiten nicht stimmen – Hauptsache Umsatz.
  • Verdeckte Missstände – Probleme werden im Stall abgeschottet, sodass niemand das Pferdeleid mitbekommt.

Hier stellt sich eine zentrale Frage: Wo beginnt Misshandlung?
Sicherlich nicht nur bei einer überforderten Reiterin im Leistungsstress oder einer schlechten Trainerin. Es beginnt viel früher – bei falschen Vorbildern, fehlender Verantwortung und dem Wegsehen im Alltag.

Einen lesenswerten Überblick bietet auch die Welttierschutzorganisation zum Thema Pferde.

Meine Verantwortung als Sattler

Ich nehme meine Aufgabe sehr ernst:

  • Jeder Sattel wird gründlich geprüft und nur dann angepasst oder verkauft, wenn er wirklich zum Pferd passt.
  • Meine Zusammenarbeit basiert auf klaren Regeln – sie sind das Fundament für nachhaltige Lösungen.
  • Ich entscheide bewusst, mit welchen Reitern und Ställen ich arbeite. Der respektvolle Umgang mit Pferden, Einstellern, Dienstleistern und Personal ist für mich ein wichtiges Kriterium.

Wer mit mir zusammenarbeiten möchte, ist herzlich eingeladen – unter der Voraussetzung, dass meine Regeln akzeptiert werden. Nur so ist eine verantwortungsvolle und erfolgreiche Arbeit am Pferd möglich.

Fazit

Nicht jede Anfrage führt automatisch zu einem Auftrag. Manchmal ist es für alle Beteiligten besser, zu verzichten, als einen falschen Weg einzuschlagen.
Ich erwarte hier Respekt für meine Entscheidung – im Sinne des Pferdes und einer fairen Zusammenarbeit.

Mehr dazu: Das Problem mit vielen Sattelbäumen.

Vom Spagat zwischen den Philosophien

Vom Spagat zwischen den Philosophien – Kopfeisen, Kissen & Anpassung

Ein Sattelcheck ist immer eine Momentaufnahme. Damit ein Sattel wirklich passt, müssen Kopfeisen, Kissen und Schulterfreiheit exakt geprüft und gegebenenfalls angepasst werden.

Prüfung des Kopfeisens

Wird das Kopfeisen im Stand kontrolliert, testen wir sowohl die passende Weite als auch die nächstschmalere Variante.

  • Ist das schmalere Kopfeisen zu eng und hebt sich unnachgiebig heraus, ist es ungeeignet.
  • Das ermittelte passende Kopfeisen wird in den Sattel eingebaut.

Erst nach Kontrolle und ggf. Korrektur der Sattelkissen kann der Sattel mit ruhigem Gewissen aufgelegt werden. Anschließend erfolgen die Kontrolle der Rückenlinie, Schulterblattfreiheit und Balance. Hebt der Sattel bei Druck von oben vorn nicht hinten ab, haben wir alle aktuellen Möglichkeiten berücksichtigt.

Unterschiedliche Wahrnehmungen: „Einfedern“ vs. „Wippen“

Häufig unterscheiden sich die Ansichten zwischen Sattler, Reiter und Trainer. Besonders bei neuen, noch weichen Sätteln wird ein lockeres Einfedern manchmal als Wippen missinterpretiert.
Die Ursache liegt fast immer darin, dass das Pferd zuvor mit einem unpassenden, oft zu engen Sattel geritten wurde. Skelett und Muskulatur im tragenden Bereich haben sich bislang nicht vollständig erholt und sind nicht sofort 100 % tragfähig.

Das kann dazu führen, dass ein Sattel zunächst nur locker einfedert, kurze Zeit später aber tatsächlich wippt oder den Reiter spürbar in den Sattelkranz setzt.

Ein Vergleich:
Wie ein Mensch, der jahrelang ein enges Korsett getragen hat, kann auch ein Pferd nach langer falscher Belastung nicht sofort entspannt und tragfähig arbeiten.

Einfluss von Verspannungen und Schiefständen

Auch Schiefstände, muskuläre Verhärtungen und Verspannungen spielen eine große Rolle. Manche lösen sich rasch – und machen damit eine erneute Kopfeisenanpassung erforderlich.

Daher gilt:

  • Das Pferd muss zum Termin locker, geputzt und vorbereitet vorgestellt werden.
  • Eine Belastung durch einen ungeprüften oder unpassenden Sattel ist kontraproduktiv.
  • Nur so können Kopfeisen und Kissen sinnvoll kontrolliert und angepasst werden.

Verspannungen liegen oft tief und lassen sich nicht durch Reiten oder Sattelkontrolle lösen. Hierfür sind andere Fachdisziplinen zuständig.

Grundsatz der Anpassung

Ein Kopfeisen, das im Stand unnachgiebig herausgehoben wird, kann in der Bewegung weder gesund noch bequem sein.
Ich verbaue daher nur ein Kopfeisen, das die freie Bewegung des Pferdes nicht einschränkt.

Hat das Pferd ein „Achilles-Problem“ im tragenden Bereich, liegt es an Reiter und Trainer, diesen Bereich systematisch zu stärken. Gute Erfahrungen habe ich mit Reitern gemacht, die in solchen Fällen bewusst weniger Last über die Steigbügel geben und das Pferd langsam wieder aufbauen.

Eigenständige Anpassung durch den Reiter

Nach meiner Einweisung ist es Reitern möglich, notwendige Kopfeisenwechsel selbst sicher vorzunehmen.

  • Bestehen Unsicherheiten, kann jederzeit ein neuer Termin über das Kontaktformular vereinbart werden.
  • Auch eine Absprache per Mail zur Empfehlung innerhalb der Toleranzen ist möglich.

Da sich Pferde selten „über Nacht“ um mehrere Grad verändern, biete ich zusätzlich zu den Standard-Kopfeisen nun auch 1-Grad-klassifizierte Kopfeisen an – für noch präzisere Anpassungen.


👉 Wichtige Frage: Wie wichtig ist die Symmetrie des Kopfeisens?

Meinen Sie, das geht noch?

Bei vielen Fremdsätteln stoße ich in meiner Arbeit schnell an die Grenzen der Veränderungsmöglichkeiten. Meine Aufgabe ist es, Ihnen meine technischen Feststellungen verständlich zu vermitteln und aufzuzeigen, welche Auswirkungen ein unpassender Sattel auf Ihr Pferd hat. Gleichzeitig erkläre ich, welche Bedingungen für eine gesunde Sattellage notwendig und sinnvoll sind.

Anpassung des Pferdes oder echter Sitz des Sattels?

Oft zeigt sich, dass sich Pferde über längere Zeit an einen zu engen oder unpassenden Sattel angepasst haben. Typische Folgen sind:

  • Schulterschiefstand
  • Verhärtungen in der Muskulatur
  • Rumpfabsenkung
  • Atrophie

Während ein entspannter Körper und eine freie Schulter eigentlich das Ziel sein sollten, feiern manche Reiter oder Fachrichtungen sogar Rumpfabsenkungen oder Kuhlen im Trapezbereich als „gute Sattellage“.

Fehlende Standards im Sattelbau

Da verbindliche Normen im Sattelbau nicht vorgeschrieben sind, hat sich ein wahres Eldorado an Theorien und Marketingphilosophien entwickelt. Doch nicht jede Aussage ist wissenschaftlich fundiert oder zum Wohl des Pferdes gedacht. Fehlstellungen entstehen schleichend, sind später aber nur schwer oder gar nicht zu korrigieren. Pferde arrangieren sich instinktiv mit ihrem Sattel – genau hier liegt die Gefahr für den Reiter, falsche Voraussetzungen zu übersehen.

Wöchentliche Kontrolle: Kopfeisen prüfen

Um rechtzeitig Veränderungen zu erkennen, empfehle ich vielen Kunden eine wöchentliche Kopfeisenkontrolle – etwa im Anschluss an Bodenarbeit oder Bewegung. Mit einer einfachen Schablone des aktuell eingebauten Kopfeisens dauert dies weniger als eine Minute. Der Nutzen ist groß:

  • Frühzeitiges Erkennen von Veränderungen
  • Vermeidung von Verhärtungen und Fehlhaltungen
  • Schonung des Sattelkissens und weniger Wartungsaufwand
Starre Papp-Schablone von einer Kopfeisenweite, um sicher erkennen zu können, was beim Anheben des Vorderbeins des Pferdes noch sicher passt, bereits unnachgiebig herausgehoben wird oder nun Spiel hat und hierüber auch eine Fehlbelastung eingebracht wird.
Papp-Schablone von einem rotem R-Bar Kopfeisen, mit Druckverteiler zu sicheren Kontrolle.

Eine starre Pappschablone, z. B. von einem roten R-bar-Kopfeisen mit Druckverteiler, zeigt zuverlässig, ob der Sattel noch passt, zu eng geworden ist oder bereits Fehlbelastungen verursacht.

Ursachen statt Symptome behandeln

Bevor Schallwellengeräte oder andere Methoden zur Lösung von Verspannungen Standard werden, sollte der Blick auf die Ursachen gerichtet werden: ein unpassender Sattel. Nur so lassen sich Schmerzen, Abwehrreaktionen oder gar gefährliche Situationen – vom Bocken bis hin zu Verletzungen – verhindern.

Meine Antwort auf die Frage „Geht das noch?“

Die oft gestellte Frage, ob ein Sattel „noch geht“, beantworte ich klar, direkt und mit meiner typischen Offenbacher Art: Ich gebe meine fachliche Einschätzung, überlasse die endgültige Entscheidung aber Ihrer Verantwortung und Ihrem Gewissen. Eine Absolution werde ich nicht erteilen – dafür sind andere zuständig.


Weiterführende Themen:

Asymmetrische Kopfeisen und Ortgänge

Asymmetrische Kopfeisen und Ortgänge – Fakten statt Irrtümer

Immer wieder kursieren Behauptungen, dass bei Pferden mit festgestellten Asymmetrien auch das Kopfeisen oder die Ortgänge entsprechend asymmetrisch angepasst werden müssten. Manche Anbieter haben diese These sogar in ihr Verkaufskonzept eingebaut.

Wissenschaftliche Belege für diese Vorgehensweise gibt es nicht. Ebenso wenig erfolgt in solchen Fällen eine fachliche Absprache mit Tierärzten oder Physiotherapeuten. Statt das Pferdewohl in den Mittelpunkt zu stellen, werden hier falsche Informationen genutzt, um Verunsicherung zu schaffen.

Tatsächlich gilt: Asymmetrische Veränderungen am Kopfeisen oder den Ortgängen sind keine sinnvolle oder fachlich fundierte Lösung. Würde man dieser Logik folgen, wären sämtliche täglichen Bemühungen von Physiotherapeuten – ob am Pferd oder am Menschen – hinfällig. Auch Korrekturen durch Hufschmiede oder selbst das Richten schiefer Absätze beim Schuster wären damit überflüssig.

Die Realität sieht anders aus:

  • Natürliche Ungleichheiten sind normal, sowohl beim Pferd als auch beim Menschen.
  • Ziel bleibt immer, die Symmetrie zu fördern – nicht, eine vorhandene Schiefe durch Sattelveränderungen zu zementieren.

Wie wichtig ist die Symmetrie des Kopfeisens?

Ein symmetrisches Kopfeisen sorgt für eine ausgeglichene Druckverteilung und eine stabile Lage des Sattels. Asymmetrische Veränderungen schaffen keine Lösung, sondern neue Probleme.

Schiefe Sattellage – was tun?

Liegt der Sattel dauerhaft schief, sollte die Ursache analysiert werden. Hierbei spielen Faktoren wie die Bemuskelung des Pferdes, der Trainingszustand, die Hufbalance und die generelle Passform des Sattels eine Rolle. Ein technisch korrekt angepasster Sattel unterstützt die Symmetrie, anstatt sie zu verfälschen.

Fazit:
Asymmetrische Kopfeisen oder Ortgänge sind kein fachlich begründeter Ansatz, sondern ein Irrweg. Entscheidend ist eine präzise Analyse, eine korrekte Anpassung und die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Fachleuten – für ein langfristig gesundes und zufriedenes Pferd.

Das Thema Trensenkunde mit einem Gebisscheck wird ein immer größeres Thema.

Trensenkunde und Gebisscheck – ein oft unterschätzter Faktor für das Wohlbefinden des Pferdes

Bei einer professionellen Sattelkontrolle genügt es heute längst nicht mehr, nur den Sattel zu überprüfen. Ein ganzheitlicher Blick auf das Pferd ist unverzichtbar. Deshalb beginnt jeder Sattelcheck mit einer genauen Kontrolle auf Verspannungen, Druckempfindlichkeiten, Verletzungen oder Schmerzreaktionen – auch im Gurt- und Bauchbereich. Denn ein Sattel kann nicht sinnvoll angepasst werden, wenn das Pferd bereits Schmerzen oder Blockaden hat.

Warum auch die Trense in den Blick gehört

Oft wurde der Kopfbereich bisher nur im Rahmen einer Vermessung für eine Maßtrense beachtet. Dabei zeigen aktuelle Studien, dass in der Trensenkunde und beim Gebisscheck ein enormes Potenzial von über 80 % steckt, um das Wohlbefinden und die Leistungsbereitschaft des Pferdes zu verbessern.

  • Geeignete, pferdegerechte Gebisse fördern Losgelassenheit und Zufriedenheit.
  • Das Zaumzeug darf nicht auf empfindliche Nerven drücken.
  • Viele Nachbauten oder Billigprodukte am Markt sind ungeprüft und können dem Pferd erheblichen Schaden zufügen.

Genau wie bei den Bauchgurten gilt: Unter manchen Gebissen und Zäumen verbergen sich regelrechte Folterinstrumente, die Laien im Handel oder online kaum erkennen können.

Typische Warnsignale

Anzeichen, dass Zaumzeug oder Gebiss nicht passen, sind zum Beispiel:

  • Das Pferd reibt sich nach dem Abtrensen den Kopf oder schubbert sich.
  • Häufiges Spielen mit dem Gebiss oder Herauspressen der Zunge.
  • Herausstrecken oder Hängenlassen der Zunge.
  • Probleme besonders bei doppelt gebrochenen Gebissen, die oft die Zunge stören.

Auch gilt: Beschädigte Kunststoff- oder Gummigebisse sind sofort auszutauschen.
Dabei muss bedacht werden, dass nicht jedes Problem am Gebiss selbst liegt – oft haben Störungen auch andere Ursachen, die ganzheitlich betrachtet werden müssen.

Fachgerechte Kontrolle statt Risiko

Nur wenn Gebiss und Zaumzeug wissenschaftlich geprüft und von einer Fachkraft am Pferd kontrolliert werden, kann echte Sicherheit bestehen. Unsachgemäße Anwendungen – etwa zu eng verschnallte Nasenbänder – sind weiterhin weit verbreitet und können massive Schäden anrichten. Wichtig: Pferde atmen ausschließlich über die Nase!

Erweiterte Serviceleistung

Meine Preisliste habe ich daher um die Servicedienstleistung Trensenkunde und Gebisscheck erweitert. Damit wird der Sattelcheck noch umfassender und liefert einen entscheidenden Beitrag zu Pferdegesundheit, Losgelassenheit und Wohlbefinden.


👉 Warum sollte die Trense nicht vernachlässigt werden?
Weil ein passendes Gebiss und korrekt angepasstes Zaumzeug entscheidend für das Wohlbefinden, die Leistungsfähigkeit und die langfristige Gesundheit des Pferdes sind.

Meine Arbeitsweise

Sattelcheck · Sattelberatung · Probesitzen · Sattelanprobe

1. Der erste Schritt: Daten erfassen

Damit ich Ihnen optimal weiterhelfen kann, benötige ich zunächst Basisdaten zu Pferd und Reiter. Diese geben Sie bei einer Terminanfrage oder für eine Online-Beratung an.

  • Nach der Prüfung der Angaben folgt ein Terminvorschlag vor Ort oder ein weiterer Austausch online.
  • Als Grundlage dient mein Infoblatt zum Thema Sattelsitz.

Die erfassten Daten werden sicher in Ihrer Kundenakte hinterlegt. Mit der Zeit entsteht so eine nachvollziehbare Historie über die Entwicklung Ihres Pferdes.
Einen datenschutzkonformen Einblick finden Sie hier: Beispiel Datenerfassung.
Dies unterstützt meine Aussagen zu: Was macht für Sie einen guten Sattel aus?.


2. Von der Beratung zum Probesitzen

Nach einer Beratung ergeben sich häufig mehrere passende Sattelmodelle – fachlich wie auch im vorgesehenen Budget.
Um herauszufinden, welcher Sattel für den Reiter am angenehmsten ist, biete ich ein Probesitzen in meiner Werkstatt an.

Probesitzen – ohne Pferd

Das Pferd ist dabei nicht notwendig. Warum?

  • Die technischen Grundlagen (Kopfeisenweite, Sattellage, Parameter) sind bereits ermittelt.
  • Auf dem Sattelbock lassen sich Sitzgefühl, Schwerpunkt und Pauschenposition viel klarer vergleichen.
  • Die richtige Sitzgröße kann schnell und fair bestimmt werden.

Dieser Schritt ist fachlich sauberer, als mit einem unvollständig angepassten „Rohling“ direkt aufs Pferd zu gehen.


3. Sattelanprobe am Pferd

Am Pferd spielen zusätzliche Faktoren wie die Gurtlage eine Rolle. Erst jetzt erfolgt die präzise Anpassung:

  • Einbau des passenden Kopfeisens
  • Nivellierung und Setzungsprozess
  • Feinabstimmung gemeinsam mit dem Reiter

Für eine vollständige Anprobe plane ich bewusst ca. 1,5 Stunden ein. Erst danach kann eine fachgerechte Übergabe des Sattels stattfinden.


4. Fachkompetenz statt Zufall

Ein Sattelkauf sollte niemals dem Zufall überlassen werden.
Fehlt dem Käufer die nötige Erfahrung, ist es sinnvoll, einen unabhängigen Berater hinzuzuziehen.

Bitte beachten Sie hierzu auch meine Geschäftsbedingungen und die entsprechenden Hinweisblätter.

Das weit verbreitete Vorgehen „Ich habe da etwas dabei, probieren Sie mal aus“ ist nach meiner Auffassung nicht fachgerecht. Ein passender Sattel erfordert systematisches Vorgehen und präzise Anpassung.


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