Warum sollte beim Sattelkauf auch „unter die Haube“ geschaut werden?

Oftmals ist es so, dass bei meinen Terminen die Reiter zum ersten Mal ihren Sattel von innen sehen. Leider ist es so, dass sich viele nur vom äußeren beeinflussen lassen.
Was beim Autokauf eine Selbstverständlichkeit ist, nämlich auch mal die Motorhaube zu öffnen und sich „die Innereien“ und Verarbeitung anzuschauen, diese sich präsentieren und erklären zu lassen, sollte nach meiner Ansicht, auch beim Sattelkauf generell dazugehören.

Wenn hierzu nur zwei Schrauben zu öffnen sind, stellt derlei auch kein Problem oder Hindernis dar. Alternativ wäre auch ein Check mit der flachen Hand zwischen Kissen und Sattelbaum bereits hilfreich gewesen.
Zumindest in diesem neuen Fall wäre der Kundin bei ihrem Remos vor über einem Jahr aufgefallen, dass hier größere Ungleichheiten unter dem Kissen, mit Sicherheit ihre Auswirkungen auf den Rücken des armen Pferdes gehabt hätten, welches hiermit geritten wird.

Ich denke, so etwas ist am besten mit einer Faust oder dann der flachen Hand unter dem eigenen Kopfkissen zu vergleichen. Hierzu benötigt auch niemand eine zusätzliche Drucksensormessung, um dies zu erkennen.

Vorgang 12794/28.07.2023: Remos
Hier im Vergleich einen Kent & Masters Jump

Um hierfür ein besseres Verständnis zu bekommen, empfehle ich, mit dem Griff eines Dessertlöffels flach in die Polsterschlitze einzutauchen und die Polsterung hiermit leicht anzuheben, hierbei auf der Kissenunterseite mit der flachen Hand die sich verändernden Druckverhältnisse zu ertasten.

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