Es gibt zwar den BVFR, der sich bei den Herstellern um Informationen (als Interna für seine Mitglieder) bemüht, aber leider gehört die Antwort auf diese Frage bei vielen Sätteln und Sattelherstellern zu den am besten gehüteten Geheimnissen. Genauso die Antwort auf die Fragen, wie weit oder oft der Sattelbaum überhaupt (noch) verändert werden darf.
Gerade beim Weiten wölben sich viele Sattelbäume ab einem bestimmten Punkt auf und es wird ein Wiegeeffekt erzeugt. Eine ungünstige Veränderung kann beim Weiten und beim Engen (meist als Strecken) bauartbedingt vorhanden sein. Es ist somit keine geeignete Anpassung an das veränderte Pferd mehr hinzubekommen. Der Sattel ist dann ganz einfach für das Pferd ausgereizt.
Ich finde gerade diese Option der Veränderungsmöglichkeiten und den Grenzen eines Sattels / Sattelbaums sollten viel offener und klarer dem Kunden gegenüber kommuniziert werden, anstatt wie es leider derzeit weitgehendst von den Herstellern und Händlern praktiziert wird. Gerade bei einer Werbeaussage wie: an jedes Pferd anpassbar, sollten Sie hellhörig werden. Und eine Kopfeisenweite XW bedeutet noch lange keinen Kaltblüter, wie uns mancher Hersteller weismachen möchte.