Lässt sich die Kopfeisenweite mit dem Widerristmesser bestimmen?

Es gibt Kollegen, die versuchen vor Ort mit dem HS-Widerristmesser Kunden zu beeindrucken, indem sie versuchen hiermit eine benötigte Kopfeisenweite aus dem SimaTree-Programm zu ermitteln. Es ist aber ganz einfach der falsche Weg, das falsche Werkzeug und ergibt keine vernünftige Aussage.

Als Beispiel habe ich hier rote Kopfeisen genommen. Ich denke, die zwei nachfolgenden Fotos verdeutlichen selbst dem Laien, warum der HS-Widerristmesser hierfür absolut ungeeignet ist.

Für das lange R-Bar Kopfeisen ist der Widerristmesser ca. 3,5 cm zu kurz und oben zum Scheitelpunkt ca. 1,5 cm zu hoch. Bei Pferden, die das lange Kopfeisen benötigen, ist dies aber ein wichtiges Kriterium, um den aktiven Schulterbereich zu überbrücken und die Tragfähigkeit hier (im unteren Bereich) zu prüfen.
Für das kurze S-Bar Kopfeisen ist der Widerristmesser zu lang, was nicht unbedingt von Nachteil ist, aber oben am Scheitelpunkt ist er ganz einfach zu hoch. Zudem bringt die Skallierung am Werkzeug nichts und es wird doch wieder das Schablonenblatt benötigt um zu einer Aussage zu kommen.

Das SimaTree-Kopfeisen wird durch direktes Auflegen am Pferd geprüft. Für die richtige Ermittlung gibt es eine zugehörige Anweisung auf der Seite von SimaTree. Eine zusätzliche, über 10 Jahre lang bewährte Kontrolle, habe ich in meinen Unterlagen eingearbeitet.

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