Wie ist das, mit den Pauschen?

Die richtige Pauschengröße will mit Bedacht gewählt werden. Der Laie ist hiermit meist überfordert.

Die eigenen Reitkünste, genauer gesagt, den Halt mit noch größeren Pauschen sicherer zu machen ist eine Fehleinschätzung, sowie ein Trugschluss und schadet insgesamt meist mehr als es nützt. Daher ist bei solchen Äußerungen und Überlegungen eher die Notwendigkeit einer Sitzschulung bei einem guten Reitlehrer anzuraten.

Des Weiteren ist zu bedenken, dass uns im Falle eines Sturzes des Pferdes, die Pauschen nicht zu lange im Sattel blockieren dürfen.

Es ist ganz einfach so wie bei den Stützrädern, wenn man zum ersten Mal als Kind Fahrrad fährt: Zuerst geht es nicht ohne, dann aber stören sie eher die Balance.

Diese Balance muss aber erst erlernt werden, auf dem Fahrrad wie auf dem Pferd.
Unvernünftig, wer da zu schnell sein Reiterniveau mit Pauschen aufpeppen will, anstatt ehrlich an sich zu arbeiten.

Die Pauschen sollen in der richtigen und geeigneten Sattelsitzgröße leichte Anlehnung bieten, ohne den Schwerpunkt des Reiters im Sattel und auf dem Pferd zu verändern. Sie sollen den Reiter in seinem Sitz nicht blockieren.

Stimmen hier die Proportionen nicht, klemmt der Reiter sich schnell unter die Pauschen und drückt sich selbst aus dem Schwerpunkt. Dies verlagert den Druck in die hintere Sattellage und kann dem Pferd schnell schaden.

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