Was bedeutet es, wenn Verspannungen/Verhärtungen im Trapezbereich anliegen?

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Wenn die aktuell notwendige Kopfeisenweite nicht regelmäßig direkt am Pferd kontrolliert wird, kann es leicht zu einer Fehlbelastung des Trapezbereichs kommen. Pferde verändern sich ständig, da wir gerade im Freizeitbereich sehr unterschiedliche Nutzungs- und Trainingszustände am Pferd haben. Daher sollten sich Reiter hiermit auch selbst befassen und bei der Kontrolle für mehr Sicherheit durch Routine sorgen.

Ist das Kopfeisen zu weit, weil das Pferd etwa Speck abgebaut hat, trainierter ist, drückt das Kissen im Trapezbereich, da wir nicht mit dem Brustkorb des Pferdes in einer Linie sind. Ist die Kopfeisenweite zu eng, drückt dies direkt am Kopfeisenende/Ortgangende in die Muskulatur. Zudem wird der Reiter dann hinten in den Sattel gesetzt, was dem Rücken des Pferdes ebenfalls schadet.
Das Pferd versucht sich mit beiden Zuständen zu arrangieren, was zwangsläufig zu Fehlhaltungen wie eine Rumpfabsenkung, sowie Verspannungen und Verhärtungen in der Muskulatur führt.
Daher sollte immer das Kopfeisen, genauer gesagt die Winkelung direkt am Pferd kontrolliert werden. Am einfachsten, mit einer starren Schablone.
Eine Beurteilung der Passgenauigkeit von außen am Sattel, ohne genau die Winkelung, Tragfähigkeit des Ortgangs, sowie die Form des verbauten Kopfeisens im Sattel zu kennen, ist nach meiner Erfahrung absolut fahrlässig.

Sind beim Pferd Verspannungen und Verhärtungen festzustellen, (Ihr Osteopath kann Ihnen beim ersten Ertasten von derlei helfen), hat dies sehr weitreichende Auswirkungen. Es sollte klar sein, dass dies kein Zustand ist, der hinnehmbar ist, oder in Ordnung wäre.
Der Mensch würde sich damit schonen, gegebenenfalls krankschreiben und behandeln lassen.

Nur weil ich in diesem Zustand den Sattel wieder anpassen soll, ist doch hiermit nicht der Schmerz weg!

Da ich seit sehr vielen Jahren bei all meinen Terminen die Pferde vermesse, kann ich sagen, dass in der Verspannung/Verhärtung durchaus eine 3 Grad breitere Kammerweite zu messen ist, als ohne diese Verspannung. Aber auch ein notwendiger Einsatz eines ein wenig breiterem notwendigen Kopfeisen konnte festgestellt werden. Daher ist die gründliche Prüfung essenziell, um das Pferd in seinem Aufbau und Veränderung zu unterstützen.

Bereits eine 1 Grad Veränderung am Pferd, (bei einem 20 cm langen Kopfeisen/Ortgang sind dies ca. 5 mm) sitzt der Sattel schon nicht mehr richtig pass und so manches hochsensible Pferd, das Leistung unter seinem Reiter zeigen möchte, zeigt dies auch schon mit Unzufriedenheit an.

Wo Verspannungen im Pferd anfangen, ist oft schwierig zu erkennen. Nur ist festzustellen, dass bereits eine einfache Korrektur der Zehnstellung des Pferdes, einen massiven Einfluss auf die benötigte Kopfeisenweite mit sich bringen kann.

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