Dies ist die wohl häufigste Frage oder falsche Annahme von Neukunden, die zum ersten Mal mit meiner (offenbar abweichenden) Arbeitsweise konfrontiert werden.
Zuerst muss ich einmal den Zustand des Pferdes erfassen und sicherstellen, dass zunächst die üblichen Einwirkungen, die eventuell zu einem Haltungsschaden und Schmerzen am Pferd führen, sicher erkannt werden. Hiernach sind die notwendige Ortganglänge, Stabilität und Kopfeisen-Winkelung auf Bewegungsfreiheit und Tragfähigkeit für den aktiven Schulterbereich zu prüfen. Anschließend ist der Aufbau und die Statik des Sattels/Sattelbaums auf seine Eignung für das jeweilige Pferd zu prüfen und gegebenenfalls anzupassen. Von außen ist dies am Sattel meist nicht sicher zu erkennen.
Es ist von der Grundüberlegung so, dass ich nicht eine Trägerin eines Korsetts, die sich hiermit teils massiv geschnürt hat, auf die hierfür geeignete Kleidergröße prüfe und diese abnicke, sondern das Pferd auf die aktuell geeignete Kopfeisenweite beurteilen möchte, die für eine aktuell freie Atmung und sichere Bewegung unter dem Reiter angebracht ist.