Einen Sattelcheck nach einer Reitstunde oder einem Ausritt zu planen, ergibt keinen Sinn.
Grundsätzlich ist es doch so, dass eine gewisse Notwendigkeit gesehen wird, wenn eine Terminanfrage zu einem Sattelcheck an mich gestellt wird.
Dies bedeutet, dass etwas nicht ganz ideal ist, was natürlich zu einer Fehlbelastung des Pferderückens führt oder führen kann.
Ist es dann so, dass ein Kopfeisenwechsel oder eine Kissenkorrektur eigentlich notwendig wäre und dieser nicht vor der Reitstunde vorgenommen wird, setzen wir den Pferdekörper teils massiv unter Druck. Mit massiven Auswirkungen, die noch gar nicht abzusehen sind. Meist stellen sich erst am Tag danach (wie bei uns Menschen) die nun spürbaren Schmerzen, Muskelverspannungen sowie Verkrampfungen ein.
Erst nach einer Kontrolle und Optimierung kann der Sattel auf dem Pferd wieder geritten, ggf. mit dem Sattler durch Vorreiten überprüft und kontrolliert werden. Jede Fehlbelastung mit einem unpassenden Sattel ist zu vermeiden. Hierzu gehört auch, den Sattel zum Longieren zu nutzen, ohne einen Reiter im Sitz. Daher sollte es sich auch von selbst erklären, dass mir das Pferd nicht fertig gesattelt vorzustellen ist.
Wird mir ein Pferd nach einer derartigen Belastung vorgestellt, kann ich keinen vernünftigen Job machen.