Warum werden die Angaben zum Sattel benötigt?

Um die Veränderungsmöglichkeiten und Werkzeugbedarf eines Sattels/Sattelbaums prüfen zu können, benötige ich konkrete Angaben zur Sattel-Marke, zur Typbezeichnung und der Sitzgröße.
In der Regel gibt mir die Angabe zur Sattel-Marke und die vollständige Typbezeichnung auch an, mit welcher Konstruktion und Ortganglänge ich üblicherweise zu rechnen habe (z. B. bei Kieffer sind unterschiedliche Sattelbäume wählbar).
Die Sitzgröße des Sattels ist hierbei ebenfalls eine wichtige Angabe, um anhand der Angabe zu Reitergröße und Reitergewicht halbwegs im Vorfeld überprüfen zu können, ob dies zusammenpassen könnte.
Leider gibt es inzwischen etliche Sättel am Markt, die überhaupt nicht in der Ortsgangweite verändert werden dürfen oder können. Andere sind nur im Bereich von 1 bis 1,5 cm in der Weite wenige Male veränderbar oder in den Endpoints den Ortsschenkeln nicht ausreichend stabil und tragend konstruiert oder einfach zu kurz für das Pferd bzw. die Rückenlinie. Daher kann auch die Angabe zur Original-Ortsgangweite (meist verprägt) und den bisherigen Veränderungen hieran für mich sehr hilfreich sein. Bei einigen Herstellern wird dies umgangssprachlich auch als Kammerweite bezeichnet. Das ganze Durcheinander kommt, weil der Bereich Sattel nicht verbindlich genormt ist und jeder Hersteller hierzu seine eigene Philosophie hat.
Daher ist es im Vorfeld eines Termins schon essenziell zu wissen, womit man vor Ort konfrontiert wird und ob man lieber eine überzogene Erwartung beim Kunden dämpft oder sich auch vom benötigten Zeitfenster und Werkzeug entsprechend vorbereitet.
Bitte beachten Sie hierzu mein Infoblatt Fremdsattelcheck.

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