Reitpads mit Fork – worauf achten?
Die Fork sollte – wenn möglich – direkt am Pferd geprüft werden. Alternativ können Sie eine passende Schablone, z. B. aus mehrlagigem Karton, anfertigen.
Wichtige Fragen zur Fork:
- In welchem Bereich wirkt sie am Pferd ein?
- Ist sie tragend in ihrer Funktion?
- In welchem Winkel (Kammerweite) steht sie zum Pferd?
- Ermöglicht sie eine freie Schulterbewegung?
Hintergrund:
Die Fork ersetzt das Kopfeisen, damit das Pad nicht direkt auf der Wirbelsäule liegt. Sie soll den Bereich schützen und auf Abstand halten, wenn Belastung über die Steigbügelaufhängung entsteht. Eine zu enge oder falsch gewinkelte Fork kann jedoch massive Druckpunkte verursachen.
Prüfen Sie daher mit den Händen hinter dem Schulterblatt den aktiven Bereich und markieren Sie ihn mit Kreide. Lassen Sie anschließend das Vorderbein von einer zweiten Person nach vorn oben anheben, um die Schulterbewegung zu simulieren. Siehe dazu auch: Aktives Schulterblatt – was bedeutet dies?
Grundsätzlich gehören solche Artikel zu den baumlosen Sätteln. Mehr Infos: Haben Sie auch Reitpads?
Wichtige Hinweise:
- Viele Reitpads liegen nicht korrekt hinter dem Schulterblatt, sondern mit der Fork direkt darauf. Dadurch sitzt der Reiter weit hinten im Rücken des Pferdes. Diese Sitzposition führt schnell zu Rückenermüdung – besonders, da es keine Druckverteilung über einen Sattelbaum gibt.
- Prüfen Sie auch die Steigbügelaufhängung. Ohne Sattelbaum wird hier keine Druckverteilung erreicht. Wird dabei Druck auf die Wirbelsäule ausgeübt, ist das aus meiner Sicht bereits tierschutzrelevant.
Legen Sie die ausgebaute Fork auf die im Pad vorgesehene Position und überlegen Sie, was geschieht, wenn Sie sich beim Reiten im Steigbügel aufrichten.
Weitere Informationen: