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Das Übliche mit den Sattelverkäufern

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Immer wieder berichten mir Interessenten, dass bereits mehrere „Kollegen“ vor Ort waren, kein passender Sattel gefunden wurde und am Ende nur Anfahrts- und Beratungskosten entstanden sind. Dann beginnt alles wieder bei null – diesmal bei mir.

Das ist weder seriös noch nachvollziehbar.
Ein wirklicher Fachmann hat zunächst eine klare Aufgabe: Er muss den Ist-Zustand erfassen. Dazu gehören Pferd, vorhandene Sättel und Reiter. Alles andere ist zweitrangig. Ob sich hiernach Geeignetes im jeweiligen Lieferprogramm findet, ist eigentlich zunächst nebensächlich.

Nach einer fachgerechten Beratung müssen konkrete Ergebnisse vorliegen:

  • ob Ihr Pferd schmerzfrei und reitbar ist,
  • ob die Belastung vertretbar ist,
  • wo Defizite bestehen und welche Maßnahmen nötig sind,
  • welche Kopfeisenweite (Winkelung) Ihr Pferd benötigt,
  • welche Auflagelänge am Pferd vorhanden ist,
  • welche Sitzgröße für den Reiter erforderlich ist,
  • welche Strippenführung notwendig ist,
  • und wie die aktuelle Kammerweite des vorhandenen Sattels einzuordnen ist.

Das ist das Minimum, was Sie erwarten dürfen.
Halten Sie die Anbieter an ihren eigenen Versprechen auf der Internetseite fest. Fordern Sie Unterlagen und Maße ein – dafür haben Sie bezahlt.

Wenn Ihnen lediglich eine „Kopfeisenfarbe“ genannt wird, hat das keinen Wert. Farben stehen nur für grobe Bereiche, meist ca. 5 Grad. Ein Kopfeisen muss direkt am Pferd geprüft und exakt bestimmt werden.
Wurden nur Sättel aufgelegt und von außen betrachtet, hatten Sie keinen Fachmann vor sich, sondern einen Verkäufer. Solche Vorgehensweisen haben mit Sattelanpassung nichts zu tun. Diese Personen suchen den schnellen Verkauf – mehr nicht.

Mit solchen Akteuren möchte ich ausdrücklich nicht in einen Topf geworfen werden.

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