Wann ist ein Sattelcheck besonders wichtig? #
Es gibt verschiedene Anhaltspunkte.
Grundsätzlich gilt: Jeder Reiter prüft beim Satteln die Gurtlage und den Schwerpunkt des Sattels.
👉 Tipp: Sattel lose auflegen und Schwerpunkt kontrollieren.
Besteht der Verdacht, dass etwas nicht stimmt: nicht angurten, nicht losreiten – sondern zuerst das Kopfeisen prüfen.
Alles andere wäre so, als würden Sie wissentlich mit einem Auto fahren, bei dem die Radmuttern locker sind.
Typische Situationen für eine Kontrolle #
- Nach längerer Trainings- oder Turnierpause
- Bevor das Pferd in den Beritt gegeben wird
- Das Pferd zeigt sich unzufrieden, klemmig oder stolpert
- Der Reiter sitzt nicht mehr im Schwerpunkt, der Sattel kippelt, wippt oder rutscht
- Nach veränderter Haltung, Fütterung oder Nutzung
In diesen Fällen heißt es: innehalten und prüfen.
Häufig reicht ein einfacher Kopfeisencheck.
Dazu habe ich eine Erste-Hilfe-Checkliste erstellt, verknüpft mit vielen Hinweisen und Dokumenten.
Nach Verletzungen oder Pausen #
Nach einer verletzungsbedingten Pause muss der Pferderücken erst langsam wieder Kondition aufbauen.
Der Sattel muss dafür optimal angepasst sein, um das Reitergewicht gleichmäßig zu verteilen. Jede Fehlbelastung erhöht das Unfall- und Verletzungsrisiko.
Neuer Sattel #
Ein neuer Sattel ist harmonisch eingerichtet, muss aber vorsichtig eingeritten werden.
Das Infoblatt zur Einreitphase finden Sie hier:
Infoblatt neuer Sattel (PDF).
Wie oft ein weiterer Check notwendig ist, lässt sich nicht exakt vorhersagen.
Empfehlung: bei gesunden Pferden vierteljährlich.
In manchen Fällen – etwa nach einem unpassenden Vorgängersattel – kann ein Check schon deutlich früher nötig sein.
Weitere Fragen und Antworten #
- Wie schnell sind Veränderungen am Pferd möglich?
- Warum muss ein neuer Sattel eingeritten werden?
- Kissen setzen sich – was bedeutet das?
- Wie oft sollte ein Sattelcheck geplant werden?
- Warum ist die richtige Kopfeisenweite wichtig?
- Wie melde ich einen Termin an?
- Kopfeisenwechsel selbst vornehmen?
